
(2021)
Klappentext:
„Sie brauchte die Weite und Einsamkeit der ostfriesischen Landschaft“
1993: Eigentlich stehen Feemke alle Wege offen, jeder Beruf könnte ihrer, jedes Land ihre Heimat sein. Doch nur in der rauen Landschaft des Nordens fühlt sie sich zu Hause. Erst langsam wird ihr klar, dass bleiben manchmal genauso viel Mut kostet wie wegzugehen.
Meine Meinung:
Endlich der fulminante Abschluss der Nordsee Trilogie. Was habe ich ihm entgegengefiebert, auch wenn es mir ein bisschen Angst macht, den Nordseehof literarisch wieder verlassen zu müssen.
Ein bisschen irreführend finde ich den Klappentext. Als Leserin erwarte ich, dass die Handlung nun im Jahr 1993 weitergeht. Weit gefehlt. Es beginnt bereits 1981 (meinem Geburtsjahr) und ich als Leserin darf Feemke durch ihre Kindheit begleiten.
Das Leben auf dem Nordseehof geht weiter. Zwischen ausgebüchsten Schafherden, Liebe und Intrigen geht es auch politisch zu. Adda geht immer noch gerne auf Friedensdemos und lässt ihre fünfjährige Tochter Feemke solange bei Johanna und Rolf. So lernt Feemke den Nordseehof kennen.
Der Nordseehof ist so viel mehr. Er ist Heimat für eine Generation von Familie. Er ist ein Zufluchtsort und sorgt für den Zusammenhalt der Familie. Kann aber auch für mächtig Reibereien sorgen, weil so ein Hof viel Arbeit macht. Diese Trilogie macht süchtig wie eine Serie im Fernsehen. Man fiebert mit den Figuren, weint mit ihnen oder freut sich mit ihnen.
Zitat:
„Über Feemkes Gesicht glitt ein Strahlen. „Bin ich auch eine Frau vom Nordseehof?““ (Seite 48)
Fazit: Ich habe diese Autorin erst sehr spät entdeckt, aber ich bin froh, dass sie mich restlos mit ihren Büchern überzeugen kann. Sie macht mich nach dem Ende der Trilogie sprachlos.
Vielen Dank an Regine Kölpin für das Rezensionsexemplar.
Dieses Buch bekommt von mir fünf Lesemäuse.
