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Rezension „Die Fliedertochter“ – Teresa Simon

(2020)

Klappentext:

Eine geheimnisvolle Schneekugel.

Das Erbe einer starken Frau.

Eine Liebe, die sich nie erfüllt hat.

Berlin 1936. Die Sängerin Luzie Kühn steht ganz am Anfang ihrer Karriere und träumt von einem Leben im Rampenlicht. Doch als Jüdin fühlt sie sich nicht mehr sicher und verlässt Berlin in Richtung Wien. Sie verliebt sich in den charismatischen Bela Król und schwebt im siebten Himmel, doch schon bald wird klar, dass Luzie auch in Wien nicht sicher ist…

Berlin 2018. Paulina Wilke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, in Wien ein Erbstück für sie abzuholen. Sie ahnt nicht, dass die Reise nach Wien ihr Leben verändern wird…

Meine Meinung:

Als Jugendliche habe ich solche Bücher gerne gelesen, geradezu verschlungen. Nun, nach gefühlt 20 Jahren, kann mich dieses Genre wieder begeistern. Damals (1997) war ich auf Klassenfahrt in der KZ-Gedenkstätte Dachau, wo wir unter anderem auch einen Film darüber geguckt haben. Mich schockierten und bewegten die Bilder mit sechzehn sehr.

Die Handlung spielt sich zwischen 1936 (Zweiter Weltkrieg, Judenverfolgung) und 2018 in Wien ab und deswegen muss man den Dialekt mögen. Gerade dass es sich hier um eine geheimnisvolle Schneekugel dreht, reizte mich das Buch zu lesen. Die Tagebucheinträge fand ich am Anfang etwas verwirrend, doch zum Schluss ergab alles einen Sinn. Ich bin froh, in einer anderen Zeit zu leben, wobei jede Zeit irgendwie seine Sonnen- bzw. seine Schattenseiten hat.

Wird Pauline das Geheimnis um Luzie und ihre Familie entschlüsseln können und was hat ihre Freundin Antonia damit zu tun? Diese spannende Frage könnt ihr lösen, indem ihr das Buch lest.

Zitat:

Doch wie hätte ich mich noch von ihm trennen können, als ich nach Wochen widerlichster Übelkeit zum ersten Mal in mir sein zartes Flügelschlagen wie ein freundliches Hallo gespürt habe? (Seite 12)

Fazit: Der Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart fasziniert mich an solchen Büchern. Ein gut recherchierter, durchdachter Roman. Das war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es wird bestimmt nicht mein letztes sein. Sie hat einen guten Schreibstil, der einen nur so durch die Geschichte fliegen lässt.

Dieses Buch bekommt von mir fünf Lesemäuse.

News: Post aus Wien

Ich möchte euch noch schnell zeigen, was ich heute in der Post hatte. Wobei ich das nicht als selbstverständlich ansehen will. Ich meine, dass ich Post bekomme, denn in den letzten drei Tagen hat niemand in meiner Straße auch nur einen Brief gesehen. Warum? Nun, ich weiß es nicht. Vielleicht eine Umstellung der Post oder so. Als die Post gestreikt hat, gab´s eher mal Post. Naja, lassen wir das.

Meine Mutter war vor kurzem in Wien und hat mir diese beiden hübschen Lesezeichen mitgebracht:

Lesezeichen Sissy

Ich fand ja schon die Postkarte toll, die ich bekommen habe. Auf der ist auch Sissy zu sehen, aber das Lesezeichen ist der Hammer! So eins wollte ich immer schon mal haben. Ich oute mich jetzt mal und sage, dass ich heute noch die Sissy-Filme liebe. Als Kind habe ich sogar die Bücher gelesen. So ganz unter uns: In Wien war ich noch nie. Vielleicht das nächste Reiseziel? Wer weiß. Ich glaube, erst einmal hat der neue Hund oberste Priorität, der Anfang nächsten Jahres bei uns einziehen wird. Nebenbei gesagt: Die Post kam gar nicht aus Wien, da meine Mutter schon längst wieder zu Hause ist. Ich fand nur den Titel für den Post so toll.

Nach Tagen der Abstinenz 😉 war ich mal wieder bei Hugendubel und habe mir diese zwei Hübschen für all den Bewerbungsstress und das Warten auf die Post gegönnt:

Foto Postkarte Schnecke

Das hatte ich mir verdient. Ich habe jetzt wieder an die 10 Bewerbungen laufen. Belohnungen sind wichtig für die Motivation!!!

So, jetzt wird weiter gelesen oder jedenfalls versucht. Wenn ich wieder so müde bin wie gestern Abend wird das nichts mit dem Beenden meiner aktuellen Lektüre bis Ende des Monats.