Archive for April 2020

Rezension „Unter einem Dach“ – Anneke Mohn

(2019)

Klappentext:

Familie ist nichts für Feiglinge

Dana liebt ihre Job an der Uni, das Leben im Hamburger Grindelviertel – und Mattis. Dass ihr neuer Freund Kinder aus früheren Beziehungen hat, macht ihr nicht viel aus. Aber das Zusammenleben gestaltet sich weitaus komplizierter als gedacht. Als Mattis eine renovierungsbedürftige Villa am Hamburger Stadtrand kauft und kurz darauf Maren, seine Ex, vorübergehend mit ihren beiden Kindern bei ihnen einzieht, ist es mit der Harmonie vorbei: Die eine Tochter scheint fest entschlossen, Papas neue Freundin zu hassen, die andere verbreitet auf Schritt und Tritt Unordnung. Und Maren sieht die Trennung von Mattis offenbar nicht als endgültig an. Das Leben in der Patchworkfamilie wird zur Belastungsprobe. Wo hört das Chaos auf, wie beginnt das Glück?

Meine Meinung:

Das Cover und der Klappentext haben mich gleich angesprochen, weil die Protagonistin Dana – genau wie ich – an der Uni arbeitet. Familiengeschichten gehen immer, denn die lese ich zu gerne. Auch hier hatte ich das Gefühl, mittendrin zu sein bei Dana und Mattis. Dana hat das Gefühl, neben Maren, Mattis Exfrau, das fünfte Rad am Wagen zu sein, weil Maren sich in alles einmischt und sie glaubt, dass sie und Mattis noch eine Chance haben, ihre Ehe zu retten. Dabei ist er schon längst wieder neu verliebt. In Dana.

Mattis will alle unter einem Dach vereinen, damit er seine Lieben immer um sich hat. Das passt Dana überhaupt nicht. (Ganz ehrlich, ich würde auch nicht mit der Ex meines neuen Freundes unter einem Dach wohnen wollen).

Zitat:

Mit Herz, Humor und Geduld würde sich alles finden, das hatten schon ganz andere geschafft. (Seite 41)

Fazit: Pures Lesevergnügen und eine wichtige Botschaft zugleich. Ein schöner Familienroman, der zeigt, dass Patchworkfamilie nicht heißt, dass jeder sich mit sich selbst beschäftigt.

Dieses Buch bekommt von mir fünf Lesemäuse.

Freitags-Füller # 370

1. Au weia, ob es zu früh ist, auch sonntags die Geschäfte zu öffnen?

2. Ich möchte Blumen auf meiner Terrasse.

3. Im Grunde genommen ist es egal, welchen Tag wir heut haben. Ich muss eh weiter ausharren, bis ich wieder arbeiten kann.

4. Tomaten-Mozzarella-Salat, dieses Rezept gehört für mich zum Sommeranfang.

5. Ich war gestern zweimal lange spazieren.

6. Es laufen noch zu viele Leute ohne Maske rum, ganz schön dumm.

7. Was das Wochenende angeht, ist nicht so viel geplant!

Den Freitags-Füller von Barbara findet ihr hier.

Gewinnspiel: Welttag des Buches 2020

Nach dem großen Shutdown dürfen die Geschäfte in der Innenstadt so langsam wieder öffnen. Zwar mit verkürzten Öffnungszeiten, aber besser als gar nichts. Außerdem tut es gut, mal wieder ein bisschen Normalität zu spüren. Natürlich mit 1,5m Abstand versteht sich.

Ich war auch schon bei Liesegang und Hugendubel und habe dort ein bisschen gestöbert und bin auch fündig geworden.

Tina Wolf hat ein neues Buch geschrieben, „Labskaus für Anfänger“, das auf der schönen Insel Amrum spielt. Das lachte mich gleich an und musste mitgenommen werden.

Ich verlose heute diese 3 Preise:

Der erste Preis ist ein signiertes Buch von Flo Wandemberg mit dem Titel „

Viejendalisk – Der Pakt um Nadim:

Der zweite Preis ist ein Buch von Britta Sabbag und Maite Kelly mit dem Titel

„Herzfischen“.

Der dritte Preis ist ein Paket bestehend aus vier Leseproben.

Um am Gewinnspiel teilnehmen zu können, müsst ihr mir nur eine kleine Frage beantworten:

Was macht ihr diesen Sommer, wenn eh Reisebeschränkung herrscht?

  • Schreibt mir bzw. postet eure Antworten bitte als Kommentar unter diesen Beitrag.
  • Gleichzeitig kopiert ihr euren Kommentar und schickt ihr mir eine Email an literaturmaus@googlemail.com.
  • Ich berücksichtige für das Gewinnspiel nur Teilnehmer, die einen Kommentar schreiben UND mir eine Email schicken. GANZ WICHTIG: Adresse nicht vergessen! Schreibt mir bitte, für welchen Preis ihr in den Lostopf hüpfen wollt.

Wer einfach nur „schnacken“ möchte, darf natürlich auch gerne einen Kommentar hinterlassen.

Einsendeschluss ist Donnerstag, der 30.04.2020

Ich wünsche euch viel Glück!

Freitags-Füller # 369

1. So langsam wird es wieder Zeit für Normalität, wenn das in diesem Jahr überhaupt noch möglich ist.

2. Es wird noch lange dauern und genau deshalb müssen wir alle vorsichtig sein und Maske tragen. Das ist nun Alltag.

3. Mein Gefühl sagt mir, dass es noch dauern wird, bis die Unis wieder ihren Betrieb aufnehmen und ich somit wieder arbeiten kann.

4. Ich mag dunkles grün.

5. Ich habe eine Schwäche für Bücher.

6. Ich habe gar kein Netflix.

7. Was das Wochenende angeht, steht lesen, spazieren gehen und einfach zuhause bleiben auf dem Programm!

Den Freitags-Füller von Barbara findet ihr hier.

Rezension „When it´s real – Wahre Liebe überwindet alles“ – Erin Watt

(2019)

Klappentext:

Ein normales Mädchen. Ein weltberühmter Popstar. Ist es Liebe oder Lüge?

Stell dir vor, der attraktivste Popstar aller Zeiten steht plötzlich vor deiner Tür. Und bietet dir Geld, damit du für die Presse seine Freundin spielst.

Viel Geld, das du dringend brauchen kannst, um deinen jüngeren Geschwistern das College zu bezahlen. Eigentlich solltest du nicht zögern. Doch leider ist der weltberühmte Sänger der arroganteste Typ, der dir je begegnet ist. Und leider will sein Manager, dass du für den Job dein Leben komplett aufgibst. Ein ganzes Jahr lang soll sich alles nur um Glitzer, Glamour und Gerüchte drehen. Mit dir im Rampenlicht. Wie würdest du dich entscheiden – für die Lüge oder die Liebe?

Meine Meinung:

Einmal im Jahr muss es auch so ein Buch sein. Das Cover glitzert so schön, jedenfalls das Herz. Das hat mich sofort angesprochen. Manchmal bin ich auch eine Coverkäuferin. Die ersten 100 Seiten lesen sich wie ein ganz normaler Jugendroman. Der Schreibstil ist toll. Ein ganz normales Mädchen taucht ein ins Rampenlicht und ein Musikstar lernt das ganz normale Leben kennen. Normalerweise hätten sich Oakley und Vaughn nie kennengelernt. Er taucht in ihre Welt ein und sie in seine und plötzlich erkennt er, dass das Leben fernab des Rampenlichts auch seine gewissen Vorteile hat und was es bedeutet, füreinander da zu sein und sich auf jemanden einzulassen und nicht gleich wegzustoßen. Eine tolle Liebesgeschichte mit Happy End Garantie.

Ich bin nicht so ein Fan von Social Media. 2017 habe ich auf der Frankfurter Buchmesse bei einer Challenge mitgemacht, die mir überhaupt nicht gut bekommen ist. Mir war abends richtig schlecht vom so vielen Benutzen des Handys.

Zitat:

„Ich habe also eine heimliche Affäre mit meiner Freundin? Klingt irgendwie heiß.“ (Seite 80)

Fazit: Wir sollten uns alle nicht so viel mit Social Media beschäftigen, sondern mehr in der realen Welt leben. Die ist viel schöner und wertvoller als die virtuelle. Geht doch mal wieder bewusst durch den Wald, lauscht den Geräuschen und nehmt die Gerüche in euch auf. Ihr werdet staunen, was ihr alles im Wald entdecken könnt.

Dieses Buch bekommt von mir fünf Lesemäuse.

Gewinnspielauslosung: 9. Bloggeburtstag

Hallo Leute!

Nun fängt für mich Woche fünf an, in der ich zuhause bleiben muss. Ich vermisse meine Arbeit schon sehr, nicht zu vergessen die Kollegen. Wahrscheinlich wird es noch dauern, bis ich sie wiedersehe. Die Zeit vertreibe ich mir mit lesen und bloggen. So vergeht die Zeit wenigstens sinnvoll.

Für das englische Buch, das ich verlost habe, hat sich keiner interessiert, dafür für das Goodiepaket umso mehr.

Meine Assistentin hat ausgelost:

Und die Gewinnerin ist:

SaBine

Herzlichen Glückwunsch, liebe SaBine. Das Paket macht sich heute auf den Weg zu Dir.

Falls ihr wissen wollt, was ihr verpasst habt, könnt ihr hier noch einmal nachschauen. Klickt einfach auf das Bild und ihr gelangt zum Blogbeitrag.

Vielleicht habt ihr das nächste Mal Lust, bei einem meiner Gewinnspiele mitzumachen. Darüber würde ich mich sehr freuen.

Das nächste Gewinnspiel startet am 23. April!

Rezension: „Der Näher“ – Rainer Löffler

(2019)

Klappentext:

Ein Thriller wie ein Stich ins Herz

In der Nähe von Köln verschwinden zwei schwangere Frauen. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, übernimmt die Ermittlungen. Kurz darauf werden die Leichen einer Mutter und ihres Kindes in einem unterirdischen Hohlraum entdeckt. Es handelt sich um eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist. Dann taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf und gibt erste Hinweise auf den Täter. Martin Abel muss sich in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineindenken. Denn der Mörder tötet seine Opfer nicht nur, er pflanzt ihnen auch etwas in den Körper…

Meine Meinung:

Dies ist mein erstes Buch von Rainer Löffler und den Fallanalytiker Martin Abel. In diesem Fall muss er bei der Aufklärung von verschwundenen und ermordeten schwangeren Frauen mithelfen. Ich muss sagen: Oh mein Gott! Endlich hat mich ein Thriller so richtig in seinen Bann gezogen. Seit gefühlten Jahrzehnten habe ich keinen Thriller mehr gelesen. Vielleicht hätte ich dieses Buch überhaupt nicht beachtet, wenn Sabine es mir nicht empfohlen , ja sogar ans Herz gelegt hätte.

Während ich das Buch gelesen habe, bekam ich immer wieder Schnappatmung bei so mancher Szene. Das ganze Buch über verliert die Handlung nicht an Spannung. Teilweise waren einige Szenen so grausam, dass ich immer wieder Lesepausen einlegen musste. Am unsympathischsten fand ich Kommissar Borchert. Martin Abel dagegen kam ein bisschen verrückt, aber sehr sympathisch bei mir an.

Zitat:

Saskia Mayens gespieltes Selbstvertrauen zerstob in tausend Stücke. (Seite 16)

Fazit: Einfach wow! Bitte mehr Bücher dieser Sorte! Ja, ich brauche auch gelegentlich solchen Nervenkitzel. Einfach nur ein sehr guter Thriller.

Dieses Buch bekommt von mir fünf Lesemäuse.

Freitags-Füller # 368

1. Heute wird hier gelesen.

2. Bei Chic Lit Büchern hab ich immer was zu lachen.

3. Es sieht nicht gut aus, denn ich denke, dass ich noch länger zuhause bleiben muss. Warten wir mal ab, wie sich die Regierung nächste Woche zu den weiteren Maßnahmen äußert.

4. Ich habe niemanden zu Ostern eingeladen.

5. Ostersonntag habe ich Geburtstag.

6. Obst statt Zucker.

7. Was das Wochenende angeht, habe ich außer Ostersonntag meinen Geburtstag so wie es geht genießen nichts geplant!

Den Freitags-Füller von Barbara findet ihr hier.

Rezension „Hummeln im Herzen“ – Petra Hülsmann

(2019)

Klappentext:

Von der Liebe darfste dich nich feddich machen lassen-

diesen weisen Rat hört Lena gleich mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber leichter gesagt als getan, wenn der Verlobte eine Niete und der Job wegen eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich ein Ex-Job ist. Für Selbstmitleid bleibt Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat…

Meine Meinung:

Auf der Frankfurter Buchmesse 2014 war ich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dort war nämlich Petra Hülsmann am Stand von Bastei Lübbe wegen eines anderen Termins und da konnte ich mir hinterher noch mein Buch signieren lassen. Zufälle gibt´s…

Die Hummel auf dem Cover ist herzallerliebst. Das Schwarz auf dem Cover ist aus Samt, da kann man so wunderbar darüberstreichen…Gut, ich schweife ab. Weiter im Text. So einen Taxifahrer wie Knut würde ich auch gerne mal kennenlernen. Immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Da sind die norddeutschen Taxifahrer ganz anders.

Alles, was zu nah am Leben ist, löst bei mir ein beklemmendes Gefühl aus. Das ist ganz normal und das ist auch gut so.

Zitat:

„Na ja, du bist süß. Tapsig. Man hat eher das Bedürfnis, dir die Nase zu putzen, als dich flachzulegen.“ (Seite 96)

Fazit: Dieser Debütroman ist pures Lesevergnügen, bei dem auch die eine oder andere Träne nicht fehlen darf. Einfach in die Geschichte hineinfallen lassen und genießen. Sehr empfehlenswert!

Dieses Buch bekommt von mir fünf Lesemäuse.

Rezension „Das Leben ist (k)ein Ponyhof“ – Britta Sabbag

(2019)

Klappentext:

Wenn du den roten Faden verloren hast, halt nach einem anderen Ausschau – vielleicht ist deiner bunt!

Antonias Leben ist perfekt. Bis ihre Mutter sie dazu verdonnert, ein paar Tage auf ihren schrulligen und leicht senilen Stiefvater aufzupassen. Dabei hat die Karrierefrau für so etwas nun wirklich keine Zeit. Schließlich steigt sie gerade zur Partnerin in einer Unternehmensberatung auf und will ihren langjährigen Freund und Kollegen heiraten. Widerwillig macht sie sich auf den Weg in ihr Heimatkaff, um sich um den eigenwilligen Walter zu kümmern. Bald steht ihr ganzes Leben Kopf. Oder lernt sie vielleicht gerade erst zu leben?

Meine Meinung:

Hach. Warum habe ich dieses tolle Buch eigentlich so lange vernachlässigt?

Die Karrierefrau Antonia soll auf dem Land ihren senilen Stiefvater betreuen, wozu sie so gar keine Lust drauf hat. Eigentlich wollte sie nichts mehr mit ihrem Heimatdorf zu tun haben. Ich konnte mich gut in diese Situation hineinversetzen. Seit ich vor 18 Jahren aus meinem Heimatkaff weg bin, war ich vielleicht dreimal oder so da. Ein Buch zum Lachen, aber auch zum Nachdenken. Der Titel des Buches ist tatsächlich Program, denn es kommt tatsächlich ein Ponyhof drin vor, soviel sei verraten. Oder Walter hat zum Beispiel eine Buchhandlung komplett umsortiert, um nur einen Schlamassel zu nennen, in den sich Walter immer wieder hineinreitet. Wie ihr wisst, kommt immer alles anders, als man denkt. Also seid gespannt und lest dieses Buch. Es lohnt sich!

Ein tolles Daumenkino in Form eines Zebras ist auch wieder im Buch vorhanden Ich mag Daumenkinos. Sie machen das Leben einfach liebenswerter. Gerade in schwierigen Zeiten, wobei letztes Jahr, als ich das Buch gelesen habe, keine schwierige Zeit war. Da wussten wir noch nicht, was auf uns in diesem Jahr zukommt. Zum Glück!

Zitat:

„Ich nahm den Schlüssel entgegen und spurtete, so schnell es in meinen High Heels eben ging, zum Ausgang.“ (Seite 20)

Fazit: Das Buch war schneller beendet, als mir lieb war. Es ist so toll. Ich mag die Bücher von Britta Sabbag sehr. Ist das Leben nicht manchmal doch wie ein Ponyhof? Hat nicht jeder irgendwo einen Walter in der Familie?

Dieses Buch bekommt von mir fünf Lesemäuse.