(2020)
Klappentext:
Wenn das Herz kribbelt und bitzelt wie Brausepulver au der Zunge
Jiara lebt eigentlich in Hamburg, jobbt aber den Sommer über in einer Trattoria an der italienischen Riviera. Ihr ansonsten so strukturiertes Leben steht Kopf, als sie Mio trifft. Na ja, von einem „Treffen“ kann hier nicht die Rede sein, eher von einer Explosion, einem Tsunami, einem Feuerwerk. Nein, Letzteres wäre dann doch zu kitschig.
Sofort ist da dieses Knistern und Kribbeln. Nur manchmal fühlt es sich eher an wie kleine Stromschläge – so grundverschieden sind die beiden. Und eigentlich darf das alles nicht sein: Jiara hat einen Freund, ein Leben und eine Zukunft in Hamburg – oder?
Meine Meinung:
Da ich dieses Buch schon länger bei mir stehen hatte, freute ich mich sehr darauf, es endlich zu lesen. Das kann man schön locker weg lesen und es entführt einen mit seiner Atmosphäre nach Italien. Dem war nicht so, wie ihr unten an meinem Fazit sehen könnt. Das Cover finde ich toll, denn es weckt eine Sehnsucht nach Urlaub.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus der Sicht von Jiara und aus der von Milo. Das finde ich gut, denn ich mag so etwas gerne. Die Handlung spielt neben Italien auch in Hamburg.
Die Szene im Buch, in der Jiara und Milo auf dem Berg sitzen, konnte ich mir bildlich gut vorstellen. Ich selber würde es mich nicht trauen, in einen Abgrund zu schauen, da ich Höhenangst habe. Es gab den einen oder anderen Gänsehautmoment, jedoch zog sich die Handlung in die Länge. Ich habe es deshalb nicht abgebrochen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es endet.
Der Leser lernt mehr über Milos familiären Hintergrund.
Fühlt sich die Zukunft für Jiara noch richtig an oder wird sie in eine neue starten?
Zitat:
Er sieht mich noch immer nicht an, aber die leichte Brise, die über die Gipfel der Berge streicht, trägt seine Worte zu mir. „Glaub mehr an dich.“ (Seite 93)
Fazit: Eine sehr spannungsgeladene Geschichte, die Lust auf Italien macht. Das Buch ist zwischendurch sehr poetisch geschrieben und hat ein versöhnliches Ende. Es kann jedoch sein Versprechen nicht halten, dass es ein Jahresvorrat an Glück ist. Ich persönlich muss meinen Jahresvorrat jedenfalls noch anhäufen.
Dieses Buch bekommt von mir vier Lesemäuse.